Ernährung
Was hat die Ernährung mit der Klimakatastrophe zu tun? Eine ganze Menge!
Unsere Essgewohnheiten haben sich in den letzten Jahrhunderten extrem verändert. Und damit auch der Bedarf an Fleisch und Milchprodukten.
Fleisch: Wir essen so viel Fleisch, dass wir Regenwälder abbrennen, um Anbauflächen für Tiernahrung zu bekommen, ohne an die Folgen zu denken. Viehzucht ist für 91% der Regenwaldabholzung verantwortlich!* Wir brauchen 15.000 Liter Wasser, um 1 kg Fleisch zu "produzieren". Die Fleischproduktion ist außerdem hauptverantwortlich für den Klimawandel. 51% der globalen Treibhausemissionen kommen von der Viehzucht und den Produkten, die dafür notwendig sind; nur 18% kommen von unseren Transportmitteln (Straßen- und Schienenverkehr, Luft- und Schiff-fahrt)*. Außerdem halten wir die Tiere unter unwürdigen Zuständen und schlachten sie wie Todfeinde. Das war nicht immer so! Würden wir z.B. wie früher nur einmal in der Woche Fleisch essen, würden sich Angebot und Nachfrage regeln. Regionale Bauern könnten uns dann mit einer artgerechten Haltung und humaner Schlachtung ein gutes Angebot machen. Das würde das Leben der "Nutztiere" wieder lebenswert machen und uns auch ein gutes Gefühl geben.
*Fakten von der Webseite www.cowspiracy.com/facts/
Milchprodukte: Milch soll ja angeblich gesund sein! Ist sie das wirklich? Das ist wissenschaftlich umstritten, aber sicher ist eines - es ist Babynahrung mit einem sehr großen Anteil von Wachstumshormonen. Wer glaubt, dass das gut für ausgewachsene Menschen sei, kann das glauben, aber was Fakt ist - wir trinken den Kälbern die Milch weg und wir sind die einzigen Säugetiere, die das tun. Es wäre das gleiche, wenn wir unseren Frauen, die ein Baby bekommen haben, die Milch absaugen würden, um sie den Tieren zu trinken zu geben. Lange Zeit konnte unser Körper die Milch überhaupt nicht verwerten. Erst über viele Generationen hat sich der Körper daraufhin umgestellt. In Asien z.B. hat das nicht stattgefunden, was der Grund dafür ist, dass diese Menschen heute immer noch nicht die Milch verwerten können. Das Stichwort Lactose-Intolereanz ist ja bei uns seit geraumer Zeit auch kein Fremdwort mehr. Viele menschliche Körper reagieren auf die Milch negativ - das sollte uns nicht wirklich wundern! Und hier schließt sich auch wieder der Kreis mit der Klimakatastrophe. "Viel Milchbedarf = viele Milchkühe und Kälber = Klimaschädlich!" Es gibt viele gute Alternativen auf pflanzlicher Basis, die geschmacklich ähnlich sind. Gut, die sind in der Regel teurer, aber auch hier gilt "weniger ist mehr" und somit ist die pflanzliche Alternative nicht wirklich teurer.
Merke:
Wir als Verbtraucher haben die Macht - "Wir müssen nachdenken, wir müssen selbst etwas tun!"
Energie
Wie wichtig ist es, Energie aus nachhaltigen Quellen zu gewinnen? Extrem wichtig!
Atomenergie: Glauben Sie wirklich, dass Atomenergie billig ist? Wer bezahlt denn die Rechnung für die Entsorgung der Brennstäbe. Nebenbei gesagt, die Entsorgung ist bis heute nicht wirklich gut organisiert! Kann man sich dabei wohl fühlen, wenn wir keine wirklich sichere Endlösung haben? Wir haben jetzt schon tickende Bomben in Fässern unter der Erde lagern. Müssten die Firmen, die Atomenergie erzeugen auch für die Kosten einer Entlagerung sorgen, wäre dieser Strom wesentlich teurer als Wind-, Wasser- oder Solarenergie. Warum nutzen wir dann nicht diese von der Natur geschenkten Energiequellen?
Wir als Verbraucher haben die Macht - "Wir müssen nachdenken, wir müssen selbst etwas tun!"
Verpackung
Wie schlimm ist es, dass der Großteil unserer Lebensmittel in Kunststoff verpackt ist? Sehr schlimm!
Unsere Welt erstickt im Müll – ein Großteil davon ist Verpackungsmüll. Wir haben uns zu einer Wegwerfgesellschaft entwickelt ohne über die Konsequenzen nachzudenken und Recycling-Konzepte sind größtenteils gefloppt!
Mehr als 50% der Kunststoffverpackungen werden nicht recycelt, sondern verbrannt. Papier und Glas hingegen werden zu ca. 80% wiederverwertet. Wussten Sie, dass Papier bis zu fünf Mal recycelt werden kann und Glas sogar unbegrenzt!* Die Erfindung der Kunststoffe hat zwar vieles revolutioniert, aber auch etwas kreiert, was Jahrhunderte/Jahrtausende sich nicht zersetzt. Natürlich sind z.B. Kunststoffflaschen leichter als Glas, aber es ist auch erwiesen, dass die Weichmacher je nach Lagerung, Temperatur aus der Flasche in die Flüssigkeit wandern können. Aber selbst Bio- und vegetarische/vegane Produkte sind meist in Kunststoff verpackt, was ganz und gar nicht verständlich ist! Hier fehlt der Ansatz ein ganzheitlich „gesundes“ Konzept zu entwickeln. Wer ein bisschen mehr zum Thema wissen möchte, sollte sich den Film „plastic planet“ anschauen, der dieses Thema sehr kritisch beleuchtet! Man kann auch hier nur an die Vernunft und die Verantwortung der Menschen apellieren. *Fakten aus Greenpeace Magazin 4.07
Wir als Verbraucher haben die Macht - „Wir müssen nachdenken, wir müssen selbst etwas tun!“